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zum ersten weltkrieg hat mir mein großvater, als wir auf der wiese saßen, gesagt:
– du mußt dem mann das bajonett knapp unter dem brustbein hineinhauen. dann gehst etwas in die knie und wirfst ihn über die schulter.
– und dann?
– dann den nächsten.
derselbe großvater ist dann im jahre 1941 den kalvarienberg hinaufgepilgert, auf knien, und hat gott um frieden angefleht.
er hat eine sonntagshose ruiniert und zwei kniescheiben freigelegt, und der rest nahm seinen lauf.
und nachher war er im lager, aber nicht als wache.
Mathias Grilj, Schriftsteller