Tatsächlich ist schon das halbe Jahr 2024 um und wir haben es bis Juni geschafft. Den meisten wird vermutlich bewusst sein, was der Juni für einen Teil der Gesellschaft bedeutet – derzeit ist Pride Month, also der Monat, in dem die Mitglieder der LGBTQ+ Community ihre Identität feiern und all jener gedenken, denen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität Leid zugefügt wurde. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass der Juni auch noch für etwas anderes steht: Gleichzeitig ist nämlich auch der Men’s Health Awareness Month.

Men’s Health Awareness Month bedeutet so viel wie ein Monat, der aufmerksam auf die Gesundheit von Männern machen soll. Hierzu gehören selbstverständlich sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit von Männern, aber auch soziale Verbindungen zählen dazu. Der Men’s Mental Health Awareness Month soll betonen, wie sehr diese drei Aspekte einander beeinflussen und Männer dazu anregen, sich darum zu kümmern, keinen einzelnen davon zu vernachlässigen.

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Warum aber braucht es aber den Men’s Health Awareness Month überhaupt? Nun, zumindest was die physische Gesundheit angeht, wissen die meisten Männer vermutlich, was zu tun ist – gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und genügend Bewegung sind selbstverständlich wichtig, aber eben auch das regelmäßige Checkup beim Arzt, um Krankheiten vorzubeugen. Der Men’s Health Awareness Month dient in diesem Bereich lediglich dazu, daran zu erinnern, dass Lifestyle-Entscheidungen dieser Art viel dazu beitragen können, sich bis ins hohe Alter einer guten Gesundheit zu erfreuen.

Anders sieht es jedoch bei der mentalen Gesundheit und den sozialen Verbindungen aus. Obwohl Männer ebenso wie Frauen unter einschneidenden Life Events (gravierende Lebensereignisse wie etwa Trennungen, Verletzungen oder Todesfälle) und psychischen Krankheiten leiden, so sind erstere im Diskurs über mentale Gesundheit doch oft unterrepräsentiert. Um nur ein Beispiel zu nennen, werden etwa Männer als Opfer von sexuellem Missbrauch eher selten thematisiert (oder oft nur in Form von Whataboutism erwähnt, nicht jedoch tatsächlich gesellschaftlich unterstützt). Vielmehr wird von Männern praktisch exklusiv als Tätern gesprochen, was zweifellos ein sehr wichtiger Diskussionspunkt ist, allerdings wird dabei oft vergessen, dass Männer eben nicht nur Täter sein können.

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Zudem suchen sich Männer im Bezug auf mentale Gesundheit auch seltener Hilfe als Frauen, was zahlreiche Auswirkungen auf ihr restliches Leben haben kann. Zwar gibt es auch für Männer Angebote für Therapie und psychologische Beratung, diese werden aber seltener in Anspruch genommen. Ziel des Men’s Health Awareness Month ist es, dies zu ändern und Männer dazu zu ermutigen, sich die Unterstützung zu holen, die sie benötigen.

Quellen:
https://www.lifespan.org/lifespan-living/importance-mens-health-month

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Von: Miriam

27. Juni 2024

Bild: Foto von Stefan Spassov auf Unsplash

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