Wir sind alle anders, Individuen mit unseren ganz eigenen Träumen, Vorstellungen und Ideen für die Welt da draußen. Ein bunter Haufen an Kulturen, Ländern und Menschen. Doch es gibt etwas, das uns eint, eine Gemeinsamkeit, die über alle Grenzen hinweg verbindet, egal ob hell- oder dunkelhäutig, unabhängig von Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung – die Menschenrechte gelten für alle gleichermaßen. Sie sind angeboren, stehen uns allein auf Grund unseres Menschseins zu. Am 10. Dezember feiern sie Geburtstag. Am 10. Dezember werden sie 70 Jahre alt.
Doch was gehört eigentlich zu den Menschenrechten? Sind sie tatsächlich für uns alle gültig? Und wer ist für deren Einhaltung verantwortlich? In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte findet sich unter anderem das Verbot von Sklaverei und Zwangsarbeit, der Schutz vor Folter, das Recht auf Meinungs- Gewissens- und Religionsfreiheit, das Recht auf eine gerechte Entlohnung, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, auf Bildung, das Recht auf eine saubere Umwelt, auf Frieden.
Schnell wird klar, dass viele dieser Rechte auch heute noch mit Füßen getreten werden, bloß am Papier stehen. In Amerika zum Beispiel wo die Folter nach den Anschlägen des 11. September 2001 wiedereingeführt wurde. In China, Bangladesch, im Kongo, wo Menschen unter widrigsten Bedingungen arbeiten, wie Sklaven gehalten werden. Was das mit uns zu tun hat? Wir sind heute alle vernetzt, kaufen Lebensmittel, Kleidung, technische Geräte aus der ganzen Welt. Und so sind es unsere Entscheidungen, die die Welt prägen, zu dem machen, was sie heute ist. Wir sind mitverantwortlich, geben mit jedem Kauf unser Einverständnis dafür, wie die Menschen hinter den Produkten behandelt werden.
Es ist also auch deine, meine, unsere Aufgabe, für die Menschenrechte aufzustehen, deren Umsetzung einzufordern. Nicht nur in China, Bangladesch, im Kongo. Auch bei uns. Denn auch in Österreich gibt es immer noch Menschen, die auf Grund ihrer Herkunft, ihres Glaubens diskriminiert werden, Frauen, die bei gleicher Arbeit weniger verdienen, als Männer. Die Menschenrechte müssen immer wieder aufs Neue überprüft und verteidigt werden, denn auch wenn sie für die Meisten von uns hier in Österreich bereits zum Alltag gehören, ist ihre Umsetzung noch lange nicht selbstverständlich, kann es immer wieder auch zu Rückschritten kommen.

Von: Ursula

25. Januar 2019

Bild: Friedensbüro Graz

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