Der Weg zur bestärkenden Seite
Unser Blog
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„Also, ich wollte Ihnen einmal sagen, dass es mir so gut geht in meiner Nachbarschaft. In meiner Wohnung fühle ich mich wohl, ich habe so liebe Nachbar:innen, nachts kann ich gut schlafen und wenn wir Probleme haben, dann reden wir uns das aus und helfen einander.“
Zugegeben, in meiner Arbeit im Nachbarschaftsservice (NABAS) höre ich Sätze wie diesen nur selten. Das liegt zum einen natürlich daran, dass unser Angebot sich an Menschen richtet, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Zum anderen scheint es so zu sein, dass wir Menschen das, was uns stört oder was nicht gelungen ist, viel leichter erzählen und in den Vordergrund stellen. Dem was gut ist, geben wir oft nicht den Raum.
So finden wir uns immer wieder in dem Spannungsfeld zwischen:
Problem, Schwierigkeit und Herausforderung
und
Gutem, Gelingendem und Bestärkendem das DA ist.
Das Schwierige sticht schnell heraus; auf der Suche nach Möglichkeiten oder Lösungen, sind wir oft lange auf das Problem fixiert. Um den Blick zunächst vom Belastenden zu lösen, braucht es einen klaren Entscheid und eine gewisse Anstrengung. Doch das Hinwenden zur bestärkenden Seite lohnt sich. Denn genau hier liegen unsere Ressourcen, um Probleme lösen zu können.
Daher machen wir uns im Rahmen von NABAS immer auf die Suche danach, was in der gegenwärtigen Situation auch an Positivem da ist. Das können eigene Fähigkeiten sein, bestärkende Erfahrungen, unterstützende Personen im Umfeld, etwas das Freude macht.
Das mag vielleicht zunächst ungewöhnlich klingen. Doch genau das, was gut tut, gibt auch Halt. Dort, wo unsere Stärken liegen, haben wir einen festen Boden für den ersten Schritt zur Lösung.
Wir informieren Sie, wenn ein neuer Blogbeitrag erscheint.