Straßenkinder
Rückkehr ins normale Leben
Unser Blog
Ist man erst einmal auf der Straße gelandet, kommt man nicht so schnell wieder von dort weg. So sieht leider der triste Ausblick auf die Zukunft für viele Straßenkinder aus, unabhängig davon, ob sie sich nun freiwillig für ein Leben auf der Straße entschieden haben oder nicht. Oft mangelt es ihnen an den nötigen Qualifikationen, um sich eine Arbeit zu suchen, die ausreichend gut bezahlt ist, um all die Kosten zu decken, die mit dem Übergang in ein normaleres Leben anfallen würden. Damit diejenigen Straßenkinder, die die Straße im Austausch gegen ein sichereres Umfeld wieder verlassen möchten, dies auch tun können, ist es wichtig, dass sie dabei die richtige Unterstützung erhalten.
Zwar geht es in diesem Beitrag vorrangig darum, wie den Straßenkindern geholfen werden kann, allerdings ist an dieser Stelle noch zu erwähnen, dass sehr wohl auch Präventivarbeit betrieben werden kann, um zu verhindern, dass die Kinder überhaupt auf der Straße landen. Dies betrifft vor allem diejenigen Kinder, die sich selber dafür entscheiden, ein Leben auf der Straße zu beginnen. Mglichkeiten, um dem vorzubeugen, wäre etwa die generelle Verbesserung ihrer Lebensgrundlage, welche die Kinder vor dem Gang auf die Straße aufgrund sozialer Ungleichheiten bewahren kann. Genauer gesagt heißt das zum Beispiel, dass die Eltern zum Beispiel finanzielle Unterstützung erhalten, falls ihr Einkommen zu knapp ist, sodass diese sich nicht gezwungen sehen, ihre Kinder zum Geldverdienen auf die Straße zu schicken. Auch Sport- und Jugendgruppen können helfen, indem sie Kindern die Unterstützung und Verständnis zu bieten, die ihnen eventuell in ihrem Elternhaus fehlt.
Befinden sich die Kinder allerdings schon auf der Straße, so gibt es einige andere Maßnahmen, die ihnen von dort aus weiterhelfen können. Beim ersten Schritt hin zu einem geregelten Leben kann Straßenkindern vor allem in Anlaufstellen und Zentren geholfen werden, die sie in ihrem weiteren Vorgehen unterstützen. Zunächst einmal können solche Anlaufstellen den Kindern sichere Übernachtungsmöglichkeiten und regelmäßige Mahlzeiten zur Verfügung stellen. Auch medizinische Versorgung, wie etwa die Behandlung von Wunden, und Waschgelegenheiten können den Straßenkindern angeboten werden.
Darüber hinaus können Anlaufstellen den Straßenkindern den Zugang zu Beratungen wie etwa Drogenberatung ermöglichen, um diese beim Kampf gegen ihre Sucht zu unterstützen. Psychologische Beratung spielt hier ebenfalls eine große Rolle, um mit den Kindern an etwaigen Traumata und Ängsten, mentalen Krankheiten wie Depressionen oder zerstörten Familienbeziehungen zu arbeiten. Auch Rechtsberatung kann für viele der Straßenkinder eine große Hilfe dabei sein, sich etwa gegen die Willkür der Polizei zu wehren oder die Strafverfolgung von Gewalttätern durchzusetzen.
Damit die Straßenkinder überhaupt die Möglichkeit haben, in den Arbeitsmarkt einzusteigen, brauchen sie zunächst einmal einen Schulabschluss und eine Ausbildung, damit sie mit ihren Mitbewerbern gleichauf sind. Da sie allerdings kaum die Option haben, ohne Weiteres einfach wieder in die Schule zu gehen, müssen sie diese Bildung anderswo erhalten – zum Beispiel bei Organisationen, die Projekte anbieten, die genau dies zum Ziel haben.
Zu diesen Organisationen gehören unter anderem die Kindernothilfe Österreich, UNICEF und auch Don Bosco Straßenkinder. Eine grundlegende Schulbildung und die darauffolgende Ausbildung ist für alle drei dieser Organisationen der Hauptfokus, allerdings bieten sie jeweils auch mehrere der oben genannten Hilfen, wie etwa diverse Beratungen, sowie auch akute Hilfe bei beispielsweise Verletzungen an. Sollten Sie wünschen, eine dieser Organisationen finanziell zu unterstützen, so lassen sich auf den jeweiligen Websites die Spendenkontos finden, auf die man einen beliebigen Betrag überweisen kann.
Quellen:
https://strassenkinder.de
https://www.kindernothilfe.at/straßenkinder.html
https://unicef.at/einsatzbereiche/strassenkinder/
https://strassenkinder.de/informieren/strassenkinder/lexikon/
Von: Miriam
24. September 2020
Bild: ©Suvajit Roy auf Pixabay
Rückkehr ins normale Leben
Wir informieren Sie, wenn ein neuer Blogbeitrag erscheint.