Wann immer die Rede vom Klimawandel die Rede ist, wird dieser häufig als ein Problem der Zukunft betrachtet – möglicherweise nicht zuletzt deshalb, weil es angenehmer ist, so zu tun, als hätte dieser nicht jetzt schon Auswirkungen auf die Erde und damit auch auf unser Leben. Tatsächlich ist es aber so, dass auch jetzt schon die ersten Folgen des Klimawandels spürbar sind, die um einiges verheerender als ein weiteres nicht-weißes Weihnachten sind.

Die globale Temperatur ist von 1901 bis 2020 insgesamt um etwa ein Grad Celsius gestiegen, und auch das Jahrzehnt von 2011 bis 2020 war das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Und derzeit scheint kein Ende in Sicht zu sein – setzt sich der bisherige Trend fort, so werden für Österreich etwa noch höhere Durchschnittstemperaturen bis zur Mitte des Jahrhunderts erwartet, die mit etwa doppelt so vielen heißen Sommertagen über 30 Grad Celsius einhergehen. Dies bedeutet selbstverständlich auch wärmere Winter und somit auch düstere Zeiten für den Skitourismus, der hierzulande eine wichtige Einnahmequelle ist.

Foto von NASA auf Unsplash

Höhere Temperaturen bedeuten jedoch nicht nur, dass es insgesamt wärmer auf der Erde wird, sondern verursachen gleichzeitig eine ganze Reihe von Veränderungen in der Umwelt, von denen keine einen sonderlich positiven Einfluss auf die Lebensumstände der unterschiedlichsten Spezies haben. So verschieben sich etwa aufgrund der steigenden Temperatur auch die Klimazonen, was verheerende Folgen für Flora und Fauna haben und beispielsweise ohnehin schon bedrohte Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum kosten kann. Gleichzeitig profitieren vor allem Schädlinge und invasive Arten vom Temperaturanstieg, was zu einer größeren Ausbreitung von diesen und damit auch deutlich häufigeren Schädlingsplagen führen kann.

Auch die weltweiten Wasserressourcen werden vom Klimawandel stark beeinträchtigt. Eine Folge der steigenden Temperaturen sind mitunter auch immer häufigere und stärkere Unwetter, die in vielen Teilen der Welt für Überflutungen sorgen. In anderen Gegenden kommt es hingegen aufgrund mangelnden Niederschlags und schnellerem Verdunsten von Wasser dank der höheren Temperaturen zu immer längeren Dürreperioden und Waldbränden. Nicht nur das Wasser im Inland ist jedoch betroffen, auch der Meeresspiegel steigt aufgrund der Wärmeausdehnung und der schmelzenden Gletscher immer schneller an. Dies ist besonders alarmierend für alle Menschen, die in Küstennähe wohnen, da mit dem steigenden Meeresspiegel auch Überflutungen und Erosion in diesen Gegenden zunehmen. Gleichzeitig gehen auch die Süßwasserressourcen zurück, da mit dem steigenden Meeresspiegel immer mehr Salzwasser in diese eindringt.

Foto von Peter Burdon auf Unsplash

Auch wenn all diese Folgen des Klimawandels schon nach mehr als genug Schaden für die Erde und all das Leben auf ihr klingen – dies sind noch lange nicht alle. Einigen weiteren Auswirkungen der steigenden Temperaturen wollen wir uns im nächsten Beitrag widmen.

Quellen:
https://www.noaa.gov/education/resource-collections/climate/climate-change-impacts
https://climate.ec.europa.eu/climate-change/consequences-climate-change_en
https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/klimaschutz/Seite.1000200.html#Oesterreich

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Von: Miriam

27. Oktober 2022

Bild: Foto von Markus Spiske auf Unsplash

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